Wohngemeinschaft im Trafoturm

Ein neues Zuhause für Vögel und Fledermäuse


Waldkäuze in ihrem Tageseinstand - einem alten Turm, Foto: S. Oldorff
Waldkäuze in ihrem Tageseinstand - einem alten Turm, Foto: S. Oldorff

Viele Vogelarten siedeln sich gerne in der Nähe des Menschen an. Weißstörche, Turmfalken, Dohlen und Schleiereulen nutzen Kirchtürme und andere Gebäude in Städten und Dörfern als Ersatz für natürliche Brutplätze in Felsen oder Bäumen. Viele der Arten leiden jedoch darunter, dass Brutmöglichkeiten in den Siedlungen zunehmend verloren gehen. Bei Gebäudesanierungen werden zum Beispiel Einfluglöcher oder Brutnischen verschlossen oder Gitter zur Abwehr von Vögeln angebracht. Auch kleine Arten wie Spatz oder Hausrotschwanz stehen dann vor verschlossener Tür.

Unser Hinweisschild am Trafoturm, Foto: T. Disselhoff
Unser Hinweisschild am Trafoturm, Foto: T. Disselhoff

Der NABU Gransee setzt sich für die Sicherung und Neuschaffung von Nistplätzen bedrohter Arten ein. Ausgediente Trafoturm-Stationen, die sich besonders für den Artenschutz eignen, werden durch uns mit Nistkästen versehen und langfristig betreut. Für Weißstörche schaffen wir neue Niststätten auf alten Strommasten. In beiden Fällen arbeiten wir eng mit dem regionalen Netzbetreiber e.dis zusammen.

Außerdem helfen wir diversen Gemeinden, bestehende Brutmöglichkeiten in Kirchen und Scheunen zu erhalten und neue zu schaffen. Darüber freuen sich Vögel und Fledermäuse!

Wenn Sie möchten, helfen wir Ihnen beim Vogelschutz an Ihrem Gebäude - schicken Sie uns einfach eine Nachricht.

Anleitungen zum Bau von Nistkästen finden Sie hier.

Eine Übersicht aller von uns betreuten Trafotürme und aller Storchennester finden Sie hier.


Alte Trafoturm-Stationen eignen sich hervorragend für Gebäudebrüter. Oft wohnten dort sogar schon Vögel, als der Turm noch in Betrieb war.

Wird uns ein Turm überlassen, kümmern wir uns um den Innenausbau, hier für Schleiereule, Fledermäuse, Turmfalke und Fledermäuse.

Auch außen schaffen wir neue Brutplätze, indem wir Nistkästen anhängen. Außerdem werden Einfluglöcher in den Turm geschaffen.

Der fertige Turm mit den stolzen Vogelschützern. Nun können Dohlen, Falken, Eulen und Fledermäuse einziehen.



Unsere Aktivitäten zum Gebäudebrüter- und Storchenschutz werden ermöglicht durch die freundliche Unterstützung der e.dis AG, der HIT Umweltstiftung, dem NABU Brandenburg, der Hanseatischen Natur- und Umweltinitiative e.V. der Hanns R. Neumann Stiftung sowie dem Sägewerk und Holzhandel Tobi Frömmrich.